Bruderschaft zur Förderung guter Werke
269 Jahre alt und immer noch up-to date!
Bis heute nehmen die Mitglieder der Bruderschaft zur Förderung guter Werke, auch Barmherzige Brüder genannt, mehrere Aufgaben im kirchlichen Leben wahr.
Was tut die Bruderschaft?
- Teilnahme an der Fronleichnamsprozession,
- Anbetungsstunden an fünf Tagen im Jahr und
- vor allem die Karfreitagsprozession von der Pfarrkirche zum Kapuzinerkloster und zurück
Neben den religiösen "Dienstleistungen"
- werden durch die Begleitung der Mitglieder bei der Beerdigung Zeichen nach aussen gesetzt.
- sind Vergabungen und gute Werke der einzelnen Mitglieder wichtig.
- werden an 2 Fronfastenjahrzeiten Messen gehalten für die verstorbenen Mitglieder von Bruderschaften und Zünften
Bestand hat nur all das, was wir aus Liebe und Barmherzigkeit getan haben.
6. Oktober 2024: Rosenkranz-Sonntag
10.45 - 17.00 Uhr Anbetung gemäss Betstundenplan
Samstag 8. Februar 2025
18.00 Uhr Fronfastenjahrzeit (Gedächnisgottesdienst) für unsere verstorbenen Mitglieder in der Kirche St. Martin
9. März 2025: 1. Fastensonntag
10.45 - 17.00 Uhr Anbetung gemäss Betstundenplan
Wir trauern um unseren verstorbenen Mitbruder Josef Walker-Stadler.
Er war für uns während 33 Jahren als Kassier und Sekretär tätig und stand in den Jahren 1992 / 1993 wie auch 1994 / 95 unserer Bruderschaft pflichtbewusst als Prior vor. Die Bruderschaft hat ihm sehr viel zu verdanken. Mit ihm verlieren wir ein wertvolles Mitglied unserer Bruderschaft. Wir wollen ihm dankbar sein und ihn in guter Erinnerung behalten.
Der Trauerfamilie sprechen wir unsere herzlichste Anteilnahme aus.
Auf Wunsch des lieben Verstorbenen haben wir unser Bruderschaftsmitglied Sepp auf seinem letzten Weg begleitet.
Der Trauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung fandt am Mittwoch, 12. Juni 2024 um 09.30 Uhr in der Kirche St. Martin statt.
neuer Vorstand der Bruderschaft 2023-
Papst warnt.
Bruderschaften: „Nicht nur Folklore“
Weit über dreitausend Bruderschaften (lateinisch: confraternitas) gibt es in ganz Italien, mit zwei Millionen Mitgliedern – und das sind nur die, die dem offiziellen nationalen Bruderschaften-Verband angehören, die wirkliche Zahl liegt wohl noch viel höher.
Diese Bruderschaften, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben, sind der Ort, an dem sich viele katholische Laien engagieren; Papst Franziskus sprach deshalb, als er ihren Nationalverband an diesem Montag in Audienz empfing, von einem „bunten“ Panorama, einem „beeindruckenden Bild“. Er hatte aber auch eine Mahnung für sie parat:
„Der Reichtum und das Gedächtnis eurer Geschichte dürfen für euch kein Grund sein, euch nur mit euch selbst zu beschäftigen, nostalgisch zu sein, euch der Gegenwart gegenüber zu verschließen und pessimistisch in die Zukunft zu schauen. Vielmehr sollte sie ein starker Antrieb sein, euer geistliches, menschliches, künstlerisches (und auch folkloristisches) Erbe offenzuhalten für die Zeichen der Zeit und die Überraschungen Gottes. Es sind dieser Glaube und diese Offenheit bei euren Vorfahren, die zur Gründung eurer Bruderschaften geführt haben; sonst wären wir heute nicht hier…“
Ursprünglich entstanden die Bruderschaften in Italien im Mittelalter als Gebets- und Wallfahrtsgruppen; später ging es auch um gegenseitigen Beistand und Wohltätigkeit. Auch Michelangelo war Mitglied einer Bruderschaft. Das Brauchtum vieler Orte Italiens ist stark von den Bruderschaften geprägt. Bei der Folklore sollten sie aber nicht stehenbleiben, so Franziskus.
„Eure alten liturgischen und Frömmigkeits-Traditionen sollten von einem echten geistlichen Leben und von konkreten Werken der Nächstenliebe genährt werden. Habt keine Angst, eure Traditionen neu auszurichten, damit sie für alle zugänglich und verständlich bleiben und auch für Entfernte ein Anreiz werden, sich dem Glauben zu nähern.“